Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944

Wanderausstellung
Pilecki-Institut Berlin, Eröffnung März 2022
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Am 1. August 1944 begann der Warschauer Aufstand. Fast fünf Jahre währte der Zweite Weltkrieg und damit die Besetzung Polens bereits. Die verbotene Organisation der Pfadfinderinnen und Pfadfinder schloss sich dem Warschauer Aufstand an. Den Kindern und Jugendlichen fiel die Aufgabe zu, ein funktionierendes Postwesen aufzubauen — eine Art Messenger-Dienst mitten im Krieg unter lebensgefährlichen Bedingungen. Gemeinsam mit ihren Leitern und ihren Eltern gelang es ihnen, die Kommunikation innerhalb der Zivilbevölkerung aufrechtzuerhalten.

Der Warschauer Aufstand wurde von den Nationalsozialisten brutal niedergeschlagen. Über 160.000 Menschen wurden getötet, darunter auch viele Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Die Überlebenden wurden vertrieben und die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört.

Heute spielt der Warschauer Aufstand in der polnischen Erinnerungskultur eine wichtige Rolle. Die Ausstellung »Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944« will die Erinnerung an die jüngsten Aufständischen wachhalten. Zugleich lädt sie ein, sich mit den Themen Kindheit und Krieg, Widerstand und Zivilcourage auseinanderzusetzen.
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Leistungen: Ausstellungsgrafik, Printgrafik und Kataloggestaltung

mit >> Franke | Steinert GmbH

>> Pilecki Institut Berlin

Fotos: Franke | Steinert, Pilecki-Institut Berlin